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Gershorn Scholem (1897-1982) veröffentlichte kurz vor seinem Tod seine Jugenderinnerungen in einer erweiterten hebräischen Fassung. Er entfaltete das Panorama seiner Jugend neu und wechselte die Perspektive: Während das deutsche Original vor allem das jüdische Milieu um den Ersten Weltkrieg schildert, richtet sich der Blick in der hebräischen Version entschiedener auf die Zukunft und entwirft ein neues kulturelles, gesellschaftliches und soziales Leben in Israel. Scholem beschreibt Begegnungen und Kontroversen mit Schlüsselgestalten wie Martin Buber, Franz Rosenzweig und Samuel Agnon sowie mit anderen, die fast nur durch ihn in Erinnerung bleiben. Er setzt seine Auseinandersetzung um eine neue jüdische Identität fort, an der er früh teilhatte, und erweckt Überzeugungen, Erwartungen und Hoffnungen zum Leben, die sein Eintreten für die hebräische Sprache und seine Erforschung der mystischen Quellen des Judentums prägten. Die aus dem Hebräischen übersetzten Passagen sind typographisch hervorgehoben. Die Arbeit ist ein bedeutsames Dokument der deutsch-jüdischen Geschichte.
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