Zwischen Konfessionalismus und Konfessionalität
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Das Konfessionsprinzip im Religionsunterricht ist aus didaktischen und ökumenischen Gründen in die Diskussion geraten. Welche Gründe bestimmen die jüngsten Entscheidungen der römisch-katholischen Kirche in der Bundesrepublik Deutschland, grundsätzlich am konfessionell getrennten Religionsunterricht festzuhalten? Wie ist diese Entscheidung pädagogisch und theologisch vor dem Hintergrund ökumenischer Fortschritte zu bewerten? Welche Interessen sind massgebend und welche Funktion wird dem Konfessionsprinzip folglich in einer bildungspolitisch und ökumenisch veränderten Situation konkret zuerkannt? Die Arbeit klärt diese Fragen durch eine Analyse der Trennungs- und Einigungsgeschichte der Konfessionen und neuester Verlautbarungen zum Religionsunterricht mit Hilfe der aus dem sozialpsychologischen Raum entlehnten Kollusionstheorie, nach der das Zusammenspiel verschiedener Interessensebenen direkt oder indirekt das konkrete Verhalten auch von Grossorganisationen massgeblich bestimmt.