Heim
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Jugendkriminalität, Überfälle, Messerstechereien, Drogen, Frauenmorde – Kennen wir diese Schlagzeilen nicht aus den täglichen Nachrichten? Vor einem halben Jahrhundert standen solche Delikte auch auf der Tagesordnung der Exekutive, die minderjährigen Gesetzesbrecher landeten damals in Erziehungsheimen. „Heim“ heißt der Roman des Eggenburgers Manfred Palmberger. Dabei handelt es sich um die berührende und mitreißende Geschichte über zwei Wiener Strizzis, die in zerrütteten Familienverhältnissen aufwachsen, in kriminelles Fahrwasser geraten und im Lindenhofheim Eggenburg landen. Trotz intensiver Bemühungen der Erzieher und Lehrer bleibt bei den Zöglingen ein Wunsch an erster Stelle: die Rückkehr nach Wien. Alle erdenklichen Überraschungen warten auf die Jugendlichen, aber auch auf die Leserinnen und Leser. Ein Roman, der sich wie ein Krimi liest. Ein Buch, das gleich mehrere Richtungen abdeckt: die bereits historische Zeit der 1970er-Jahre, soziale, pädagogische und psychologische Aspekte sowie garantierte Spannung und humorvolle Unterhaltung. Der Autor, Mag. Manfred Palmberger, weiß über diese Zeit genauestens Bescheid. Sein Vater und sein Onkel waren in diesem Heim beschäftigt, er selbst unterrichtete von 1972 bis 1977 in der integrierten Sondererziehungsschule.