Bericht des Pilgers

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Der Bericht des Pilgers ist ein autobiographischer Text von Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuitenordens. In diesem Bericht schildert er entscheidende Lebensabschnitte, in denen er als junger Adliger eine schwere Kriegsverletzung erleidet und durch die „Unterscheidung der Geister“ eine tiefgreifende Konversion erfährt. Diese führt ihn auf Pilgerschaft, ins Gefängnis der Inquisition, zu mystischen Erfahrungen und schließlich an die Universität von Paris. Dort bildet er eine internationale Gruppe von „Freunden im Herrn“ und gründet in Rom die „Gesellschaft Jesu“, die der katholischen Weltkirche dienen soll. Ignatius gewährt Einblicke in fast zwei Jahrzehnte seiner Erfahrungen und zeigt sich als geistlicher Meister, der den Weg des Subjekts zu sich selbst und zur Unmittelbarkeit zu Gott lehrt, wie er in seinen „Geistlichen Übungen“ darlegt. Der Bericht bietet zudem einen Blick auf das Geheimnis der ignatianischen Spiritualität und deren Relevanz für heutige Pilger des Absoluten. Diese Ausgabe enthält eine neue Übersetzung aus dem Spanischen sowie 80 Kupferstiche von Peter Paul Rubens und Jean Baptist Barbé, die zur Kanonisation Ignatius' in den Jahren 1609 und 1622 erschienen und hier erstmals in vollständiger Serie im deutschen Sprachraum veröffentlicht werden.