Frau und lutherische Konfessionalisierung
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In den letzten Jahren rückte die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Blickpunkt der frühneuzeitlichen Forschung. Diese als «Konfessionalisierung» definierte Epoche, die sich durch eine enge strukturelle Verflechtung von Kirche und Staat auszeichnete, führte zu tiefgreifenden Veränderungen im privaten und öffentlichen Leben. Insbesondere die Auswirkungen dieses Prozesses auf das Leben der Frauen stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie, wobei das Fürstentum Pfalz-Neuburg, das von 1542-1614/1616 lutherisch war, die optimalen Rahmenbedingungen bot. Untersucht werden, basierend auf umfangreichem Quellenmaterial, die Geschlechterbeziehungen, die Rolle der Frauenklöster und Pfarrfamilien, die soziale und wirtschaftliche Stellung der Frauen sowie ihre Bedeutung in der konfessionellen Auseinandersetzung in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.