Nietzsche in Turin
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Nahe am inneren Monolog, aber nicht in der Ich-Form, und mit eingeschmolzenem authentischen Wortmaterial werden die letzten Monate vor Nietzsches geistigem Zusammenbruch - der Abschied vom Oberengadin, sein Herbst 1888 in Turin und die ersten Verwirrungen (November 1888 bis Januar 1889) erzählt. Wir erleben Nietzsches Krankheitsqualen, seine Hoffnungen und Gesundung und seine Genugtuung über erste Anzeichen einer europäischen Anerkennung, spüren seine Erbitterung über die Beschränktheit der Mutter und den Antisemitismus der Schwester, erfahren den Rebellen gegen eine vom Christentum geprägte Geisteswelt in der Arbeit an seinen spätesten Schriften. An der Autobiographie ECCE HOMO arbeitend, erfährt Nietzsche Augenblicke euphorischer Selbstfeier.