Erlebte Welt - erschriebene Welten
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Ein Buch, das sich über die eingetretenen Pfade des Dialogs zwischen Literatur und Theologie hinauswagt: neue Perspektiven öffnen sich. Viele Theologen und Theologinnen können mit der gegenwärtigen “modernen” Literatur nichts mehr anfangen – das Gespräch zwischen Literatur und Theologie beschränkt sich oft auf einige literarische “Musterwerke” und Autorinnen bzw. Autoren, die mit religiösen Themen und Motiven den Theologen und Theologinnen das Gespräch erleichtern. Dieses Buch wendet sich gerade nicht dieser Literatur zu, sondern stellt literarische Texte vor, die auf den ersten Blick keine Relevanz für Theologie und Kirche zu haben scheinen. Die ausgewählten literarischen Romane und Erzählungen werden zunächst “untheologisch” gelesen. Vor allem wird dem Menschenbild und den Erfahrungen der Menschen von heute nachgespürt: den Hoffnungen und Sehnsüchten ebenso wie den (Alp-)träumen und Ängsten. Beleuchtet werden auch der sprachliche Umgang mit Erfahrungen und Wirklichkeit und die erschriebenen literarischen Welten. Erst in einem weiteren Schritt wird nach der Bedeutung gefragt, die die Ergebnisse für Theologie und Kirche haben. Weil es um Aussagen über den Menschen und seinen Glauben von heute geht, wird der Blick ausschließlich auf österreichische Literatur des letzten Jahrzehnts gelenkt. Dabei werden Werke von Barbara Frischmuth, Inge Merkel, Waltraud Anna Mitgutsch, Reinhard P. Gruber, Norbert Gstrein, Rudolf Habringer, Peter Henisch, Alois Hotschnig, Michael Köhlmeier, Robert Menasse und Christoph Ransmayr vorgestellt.