Anna in der Wand

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„Ich heiße Anna, bin vierzehn Jahre alt und sehr schüchtern. Das ist aber auch wirklich alles, was es zu erzählen gibt.“ Anna wünscht sich, unsichtbar zu sein, eine Eigenschaft, die sie von ihrem Vater geerbt hat. Dieser ging eines Tages in der Nationalbibliothek verloren, und sie vermisst ihn schmerzlich, anders als ihre Mutter und Schwestern. Sie stellt sich vor, dass er ein geheimes Leben hinter Bücherwänden führt, und beginnt, in ihrem viktorianischen Elternhaus Geheimgänge anzulegen. Als der Schulbeginn näher rückt, wird sie so ängstlich, dass sie sich in den Wänden des Hauses versteckt. In ihrem dunklen Versteck erlebt sie Wunder. Unsichtbar und fast vergessen von ihrer Familie, beobachtet sie ihre Schwestern durch Gucklöcher. Eines Tages findet sie in einer Mauerritze einen Liebesbrief, der mit „Liebe A.“ beginnt, was sie durcheinander bringt. Während sich ihr Körper verändert, erkennt sie, dass sie nicht allein ist, und neue Gefühle erwachen in ihr: Sie ist verliebt. Doch wer ist der geheimnisvolle „F“, der sie so gut zu kennen scheint und dessen Briefe sie ermutigen, ihren Kokon zu verlassen und aktiv am Leben teilzuhaben?