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Briefwechsel

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Friedrich Hebbel, der das Briefeschreiben zu den minderen schriftstellerischen Arbeiten zählte, hebt selber weniger die literarische Qualität als vielmehr den pragmatischen Wert der Korrespondenz, die die „ganze sociale und politische Welt“ (Brief vom 28. Mai 1863 an Julius Campe) umfaßt, in den Vordergrund. Gut drei Jahrzehnte, gruppiert um die Mittelachse des 19. Jahrhunderts, reflektiert in einer kompakten Korrespondenz mit beinahe 400 Briefpartnern: in einem solchen Spiegel bündelt sich exemplarisch die Umbruchzeit zwischen 1830 und 1860, deren Retardationen und Antizipationen Hebbels Lebenskreis, seine Persönlichkeit und sein Werk gleichermaßen durchziehen. Die Wesselburener Ausgabe von knapp 2900 Briefen enthält etwa 320 bisher unbekannte Briefe, davon 50 von und 270 an Hebbel. Allein schon diese Funde verändern das Gesamtbild der Überlieferung, denn eine ernsthafte Forschung ist ohne Berücksichtigung dieser erweiterten Datenbasis nicht denkbar.

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Briefwechsel, Friedrich Hebbel

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1999
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