Anders sind wir alle
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Anders sind wir alle. Und das ist wunderbar, denn jeder kann sein, wie er ist. Ein Stück Freiheit ist gewonnen, wenn auch gezeigt werden darf, dass man verwundbar ist, empfindsam, enttäuscht, traurig, tapfer, schwach. Von quälender Unsicherheit ist die Rede, vom Zweifel, von Angst, von Sehnsucht. Sie muß nicht verborgen bleiben. Mut und Vertrauen gehören dazu, sich zu bekennen. Mit dem Öffnen beginnt ein Glücklichsein, Ende der Einsamkeit, der Lüge, der Verzagtheit. Manchmal hält das Gefühl nur für Augenblicke, ist Impuls, heiß und heftig. Manchmal trägt es durch den Alltag. Dieses Buch ist Ermutigung. Es ist die Aufforderung zum Leben. Die meisten Arbeiten entstanden in der Jerichower Schreibrunde, die sich regelmäßig im Therapieraum der Klinik trifft. Sie öffnet sich allen, die über ihr Leben schreiben und einander zuhören wollen. Oftmals werden es Spiegeltexte. Mutmacher, die man sich an den Spiegel stecken sollte, um sie immer wieder vor Augen zu haben. Mancher schreibt sich in eine Wunschwelt. Seine Not wird auf diese Weise spürbar. Dreiundsechzig Autoren melden sich in diesem Buch zu Wort, darunter Schriftsteller, Schreibende aus Literaturkreisen und der Jerichower Schreibrunde. Es gibt fiktive Geschichten und authentische Berichte, karge Auskünfte und Biografisches. Gedichte, Notizen, Erzählungen, Zeichnungen, die meisten von Patienten. So unterschiedlich die Beiträge auch sein mögen, sie sind voller Zuversicht. Wer schreibt und malt, sucht den anderen. Er hat Hoffnung, ihn zu finden und zu erreichen. Wieder ein Schritt zum Glücklichsein.