Johannes Hus
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Das Konstanzer Konzil verurteilte ihn 1415 als Ketzer. Die Nachwelt sah in ihm einen „heiligen Märtyrer Christi“, „Vorläufer Luthers“, „Kämpfer für die Gewissensfreiheit“, „nationalen Führer“ oder „Sozialrevolutionär“. Was war Johannes Hus wirklich? Der Tübinger Historiker Peter Hilsch versucht in dieser ersten modernen deutschsprachigen Biografie ein von all diesen Deutungen unbelastetes Bild des böhmischen Reformators zu zeichnen. Anhand zeitgenössischer Quellen schildert er den Lebensweg und das Wirken des Johannes Hus neu. Dabei wird eines deutlich: Auch wenn der „Prediger Gottes“ seine Kritik an der mittelalterlichen Kirche mit dem Tod auf dem Scheiterhaufen bezahlen musste - seine Gedanken hat man damit nicht ausgelöscht.