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Es ist eine makabre, sehr dicht erzählte Geschichte, die - weit weg - in einem kleinen Gebirgsstädtchen am Rande der Karpaten spielt. Beklemmend das Vorhandensein von Isolde - so heißt das eingezäunte Barackenlager, in dem man ansteckend Kranke und andere unerwünschte Personen unter Aufsicht dahinvegetieren lässt. Dahinter die stinkende Mülldeponie, in der sich schon mal Isolde-Flüchtlinge verstecken. Und dann der verkommene Friedhof, der noch vor dem Besuch des Erzbischofs saniert werden soll, was die Exhumierung aller Gräber voraussetzt. Dem jungen Mann aber, der im Auftrag seines im Gefängnis sitzenden Bruders den gemeinsamen Vater neu bestatten soll, werden die Gebeine nicht ausgeliefert; er wird ausgeraubt und von den Behörden schikaniert. Die Ankunft des Hoffnungsträgers in Gestalt des Erzbischofs verschiebt sich immer wieder. 'Bei Adam Bodor schleicht sich das Grauen wie auf Zehenspitzen an', schreibt U. Weinzierl über den aus Siebenbürgen stammenden und später nach Ungarn umgesiedelten Autor. Dasgilt mit Sicherheit auch für diesen Band.
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Der Besuch des Erzbischofs, Ádám Bodor
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- 1999
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- (Hardcover)
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