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Zur Stellung Polens im modernen Weltsystem der frühen Neuzeit

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Im Mittelpunkt des Textes stehen die Rolle und die Funktionen Polens im internationalen System der Frühen Neuzeit. Im ersten Teil wird zum einen auf die Debatte über die Zusammenhänge zwischen der Entstehung von gewerblich-frühkapitalistischen Strukturen in Westeuropa und der Refeudalisierung des polnisch-litauischen Staates eingegangen, die in Polen bereits in den 50er Jahren eingesetzt hatte. Zum anderen werden einige westliche Modelle und Konzepte (I. Wallerstein, F. Braudel, H.-H. Nolte) dargestellt, die sich u. a. mit Polens Zuordnung im internationalen System befassen. Hierbei zeigt sich, dass die von einigen polnischen Historikern formulierte und weiterentwickelte These von der „kolonialen Abhängigkeit“ Polens von Westeuropa eine der Grundlagen für Wallersteins Konzept vom „Modernen Weltsystem“ bildete. Im zweiten Teil versucht der Autor, die Stellung Polens im frühneuzeitlichen Handels- und Staatensystem anhand von Indikatoren (Städte, Aussenhandel, Agrarentwicklung) einzuordnen. Verblüffend in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Ursprünge des Rückstands Polens in Europa nicht erst in der Zeit der Teilungen (1772-1795) in Erscheinung getreten sind, sondern bereits ins 16. und 17. Jahrhundert zurückreichen.

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Zur Stellung Polens im modernen Weltsystem der frühen Neuzeit, Piotr Adamczyk

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2001
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