Theorie des Glaubens
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Heiko Schulz legt mit dieser Untersuchung den Entwurf einer Theorie des Glaubens vor, die ihren Gegenstand am Leitfaden der einschlägigen Debatte im angelsächsischen Sprachraum eigenständig und umfassend, d. h. in seiner erkenntnistheoretischen, ontologischen und christlich-religiösen Dimension zur Geltung bringt. Vor dem Hintergrund einer theorietypologischen Skizze wird der Glaube hierbei als dispositionelles Wahrheitsgefühl expliziert, das auf dem Wege unterschwelliger Interpretationsprozesse zustandekommt und sowohl propositionale wie nichtpropositionale Elemente einschließt. Dieses Zwischenergebnis dient als Ausgangspunkt für die Rekonstruktion einer (Theo-)Logik des christlichen Glaubens auf der Basis seines protestantischen Selbstverständnisses. Besonderes Augenmerk gilt hierbei der ontologischen Problematik, deren Diskussion am Leitfaden der Frage nach dem Verhältnis von Glaube und Werk in die These von der ontologischen Macht des Bewußtseins mündet. Ergänzende Überlegungen zum dogmatischen und fundamentaltheologischen Ort der Glaubensthematik beschließen die Untersuchung.