Transzendentales versus hermeneutisches Denken
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Kann die Entwicklung der katholischen Theologie zu einer en gros hermeneutischen Gegenwartstheologie Karl Rahner zugeschrieben werden? Eine Antwort muss Rahners frühen (religions)philosophischen Denkansatz freilegen und berücksichtigen, dass sein Schüler Johann Baptist Metz die für Rahners Wirkungsgeschichte bedeutsamen zweiten Auflagen von „Geist in Welt“ und „Hörer des Wortes“ verantwortet hat. Durch einen differenzierten Vergleich der philosophischen Hintergründe, besonders der unterschiedlichen Heideggerrezeption beider Autoren, verfolgt die Arbeit die These, dass es durch Metz zu Ansätzen eines adäquateren Freiheits- und Interpersonalitätsverständnisses, allerdings auch zu einer Art hermeneutischen Verflüssigung der transzendentalen Reflexion Rahners kam, die die nachvatikanische Theologie nicht unbeeinflusst ließ