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Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden in Deutschland zahlreiche Buchgemeinschaften, die sich rasch als fester Bestandteil des Buchhandels und der Buchkultur etablierten. Diese Organisationen gewannen feste Mitglieder (Abonnenten), die regelmäßig Beiträge zahlten und im Gegenzug Bücher erhielten. Oft wurden die Produkte direkt und ausschließlich an die Abonnenten vertrieben, was das Absatzrisiko minimierte und es ermöglichte, Bücher um ein Drittel günstiger anzubieten als im traditionellen Handel. Die Buchgemeinschaften stellten nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine inhaltliche Konkurrenz dar, indem sie oft unterrepräsentierte Werke veröffentlichten. Die Ausrichtungen waren vielfältig und spiegelten unterschiedliche politische, kulturelle und religiöse Strömungen wider. Der Autor gibt zunächst einen Überblick über den Buchhandel der Weimarer Republik, beleuchtet die gesellschaftlichen Herausforderungen und die vermeintliche Bücherkrise. Anschließend dokumentiert er 42 Buchgemeinschaftsgründungen der Zwischenkriegsjahre und gliedert diese nach formalen und inhaltlichen Kriterien. Besonders hervorgehoben wird die sozialdemokratisch orientierte Arbeiterbuchgemeinschaft Der Bücherkreis, deren komplexe Entwicklung von der Gründung 1924 bis zu ihrem Verbot 1933 nachgezeichnet wird. Die letzten Kapitel thematisieren den Buchhandel und dessen Interessenvertretung. Der Anhang enthält eine Bibliographie zum Bücherkreis und bietet
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Die Buchgemeinschaften in der Weimarer Republik, Urban van Melis
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- 2002
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