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Eine schwedische Fotografin auf Spurensuche im London der Jahrhundertwende. In Schweden ausgezeichnet von der Krimi-Akademie und > Bester historischer Krimi 2001<. Die Fotografin Johanna Hall erbt die Wohnung ihres Onkels Jakob, der kurz vor seinem 100. Geburtstag in Göteborg gestorben ist. Dort stößt sie auf alte Fotos von Kindern und auf Notizen, die in den Jahren von Jakobs Ausbildung in London entstanden sind. Das Material lässt auf grausige Geschehnisse schließen, ist aber lückenhaft. Johanna reist in die britische Hauptstadt, um Aufschluss über Jakobs Leben vor dem I. Weltkrieg zu gewinnen. Jakob kam 1905 als Fotograf in die Lehre zu Herbert Burrows, der für führende Persönlichkeiten der theosophischen Gesellschaft in London arbeitete. Johanna Hall mietet sich bei ihrem Aufenthalt im ehemaligen Stammsitz der Gesellschaft ein, in dem jeder Raum noch immer dunkle Geheimnisse zu atmen scheint. Hier hatten die Theosophen versucht, die bei ihren spiritistischen Sitzungen auftauchenden Geister zu fotografieren. Wie Johanna aus den Aufzeichnungen erfährt, stand dabei eines Tages plötzlich ein bleicher kleiner Junge im Zimmer, den Jakob wiederzuerkennen glaubte. Bei seinen Nachforschungen stieß er jedoch auf eine Mauer des Schweigens. Nach Johannas Recherchen wurden Jahre später zahlreiche Kinderleichen im Schlamm am Themseufer entdeckt … „Eine grenzüberschreitende Kriminalgeschichte, die mit fotografischer Genauigkeit Menschen, Milieu und Verbrechen einer vergangenen Zeit einfängt“, heißt es in der Laudatio der schwedischen Krimi-Akademie.