Unbegreifliche Sünde
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Die Tübinger Dissertation bietet eine Neubesinnung auf die Thematik der Sünde in Gestalt einer Auseinandersetzung mit Julius Müllers Die christliche Lehre von der Sünde (zuerst erschienen 1839–44). Müllers zweibändiges Werk - nach dem Urteil Karl Barths das „wichtigste literarische Spezialwerk, das der schwierigen Materie ... bis jetzt zugewendet worden ist“- wird hier erstmalig umfassend dargestellt und als eine Theorie der Freiheit interpretiert, die auf die Einsicht in die Unbegreiflichkeit der Sünde zuläuft. Søren Kierkegaard hat „Müllers Lehre von der Sünde sehr hoch geschätzt und aus ihr für seine Bekämpfung Hegels gelernt“ (Emanuel Hirsch). Die entsprechenden Tagebuchnotizen über Julius Müller werden im Anhang zum ersten Mal vollständig in deutscher Sprache dokumentiert.