"Ich bin ein Hebräer"
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Als Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Tübingen war Otto Michel (1903-1993) ein Wissenschaftler von internationalem Rang. Gleichzeitig wirkte er als Seelsorger und prophetischer Mahner in innerkirchlichen Auseinandersetzungen und im christlich-jüdischen Gespräch. Wer nach dem Geheimnis seines Lebens fragt, stößt auf seine tiefe Ehrfurcht vor dem Bibelwort, dem er bis ins kleinste Detail ehrerbietig begegnete. Schüler und Freunde Otto Michels möchten hier etwas von dem Erbe ihres Lehrers weitergeben. Sachbeiträge von Kollegen aus dem In- und Ausland wollen den Bibeltheologen herausstellen. Eine Reihe von persönlichen Erinnerungen und Fotos aus Otto Michels Leben und Wirken ergänzen den Band. Sein denkwürdiges Votum zur „Entmythologisierung“ (1953) ist als Dokumentation aufgenommen worden. Otto Michel, geb. 1903 in Wuppertal-Elberfeld. Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie in Tübingen und Halle a. d. Saale. Inspektor des Tholuck-Konviktes in Halle. 1928 Lic. theol. 1929 Privatdozent für NT in Halle, gleichzeitig Studentenpfarrer. 1940 nach Tübingen versetzt. Dort Professor für NT von 1946 - 1971 (Direktor des Institutum Judaicum).