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Der Tiroler Bergbau und die Depression der europäischen Montanwirtschaft im 14. und 15. Jahrhundert

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Je mehr die Geschichte des spätmittelalterlichen Tiroler Bergbaus erforscht wird, umso deutlicher wird eine gewisse Gegenläufigkeit zur montanwirtschaftlichen Entwicklung im übrigen Europa. Während der Bergbau in Tirol bereits im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts in eine Aufschwungphase trat und innerhalb weniger Jahrzehnte europäische Bedeutung erlangte, verharrte dieser Wirtschaftszweig ansonsten weitgehend in einer Depression. Erst im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts setzte eine allgemeine Belebung ein, die in eine umfassende, bis um 1560/70 reichende Konjunktur der Montanwirtschaft mündete. Eine ähnliche Phasenverschiebung gilt für den Bergbau auf Silber bei Trient an der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert, der mit dem von Freiberg in Sachsen zeitgleich einsetzte. Da nun insbesondere die Münzmetalle Gold, Silber und Kupfer am dichtesten mit der geldwirtschaftlichen Seite des allgemeinen Auf und Ab der Wirtschaft im Europa dieser Jahrhunderte verknüpft sind, lag es nahe, diese zeitlich verschobenen Phänomene im europäischen Horizont vergleichend zu untersuchen. Im Rahmen einer Tagung in Steinhaus (Ahrntal) widmete sich daher ein internationaler Kreis von Fachleuten den wirtschaftlichen Wechsellagen der verschiedenen mittel- und ostmitteleuropäischen Bergbaureviere und der damit Hand in Hand gehenden Versorgung der Münzstätten in Europa und im Mittelmeerraum mit Metallen. Die Tagungsakten umfassen neunzehn Beiträge, die vor allem montan- und geldwirtschaftliche Entwicklungen und Probleme des 14. Und 15. Jahrhunderts nach verschiedenen geographischen Schwerpunkten und inhaltlichen Aspekten abhandeln.

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2004

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