Einheit in der Vielfalt
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In einem 1992 erschienen Beitrag konstatiert Gisbert Greshake die Notwendigkeit einer Besinnung auf die Mitte des christlichen Glaubens. Er postuliert eine „Kon-Zentration, von der her das scheinbar Vielfältige, Komplexe und Komplizierte ganz einfach wird, so daß es nicht nur kurz gesagt und zusammengefaßt, sondern auch elementar in der Lebenspraxis vollzogen werden kann.“ Es geht darum, den Glauben in einer Sprach- und Vorstellungsgestalt zum Ausdruck zu bringen, die den Menschen von heute plausibel ist, da sie von ihren Grunderfahrungen ausgeht und diese vor dem Hintergrund des Geheimnisses Gottes und seiner Selbstoffenbarung reflektiert. In diesem Zusammenhang hebt Gisbert Greshake den Begriff Communio heraus, der am ehesten das hier Geforderte zu leisten vermag. Die vorliegende Studie stellt den Versuch dar, das umfangreiche Werk Gisbert Greshakes unter der Perspektive seines Communio-Begriffes zu systematisieren und so das von ihm aufgeworfene Postulat an seinem eigenen Werk zu verifizieren. Von hier aus wird der Versuch unternommen, das Gesamtgebäude dogmatischer Theologie unter einer fundamentalen hermeneutischen Perspektive in den Blick zu nehmen bzw. von ihr her zu erschließen.