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In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ihren Gliedkirchen die Wahrnehmung des Judentums deutlich gewandelt. Dieser Wandel resultiert aus verstärkten Begegnungen zwischen Christen und Juden sowie der Überwindung eines tradierten kirchlichen Antijudaismus, der historisch für Judenverfolgung und Antisemitismus mitverantwortlich war. Theologisch kulminiert dieser Wandel in der Aussage von der „bleibenden Erwählung Israels“, die seit den 1980er Jahren in kirchlichen Stellungnahmen zum christlich-jüdischen Verhältnis zunehmend vertreten wird. Das Buch untersucht, wie es zu dieser Aussage kam und welche Konsequenzen sie für den interreligiösen Dialog hat. Es analysiert die theologischen Neuorientierungen der Kirche im Verhältnis zum Judentum anhand offizieller Verlautbarungen von 1945 bis 2000, beleuchtet die Entwicklung der „bleibenden Erwählung Israels“ und berücksichtigt auch zentrale Äußerungen des Ökumenischen Rates der Kirchen sowie der römisch-katholischen Kirche. Zudem werden jüdische Stimmen des 20. Jahrhunderts einbezogen. Der Autor untersucht die Kategorie der „Erwählung“ in ihren biblischen Aspekten und hinterfragt die theologischen Aussagen im Kontext der kirchlichen Mission. Er zeigt den inneren Zusammenhang zwischen der veränderten Wahrnehmung des Judentums und der Mission der Kirche auf, wobei er argumentiert, dass die Befürworter einer „Judenmission“ ihre theolog
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Die Wurzel trägt, Detlef Görrig
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- 2004
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