Unternehmenswertsteigerung durch strategische Desinvestitionen
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Desinvestitionen, also die Abgabe von Unternehmensteilen an Dritte etwa durch Verkauf, sind als Instrument zur quantitativen Unternehmensredimensionierung bereits seit Jahrzehnten weit verbreitet. Obwohl sich Entscheidungen über Desinvestitionen sehr häufig auf der strategischen Ebene begründet lassen, wurden die daraus resultierenden Kapitalmarkteffekte bisher kaum untersucht. Daniel Bartsch analysiert die Werteffekte strategischer Desinvestitionen am deutschen Kapitalmarkt im Rahmen einer Ereignisstudie. Untersucht werden 140 Transaktionen deutscher Unternehmen im Zeitraum von 1997 bis 2003. Durch die Berücksichtigung verschiedener Bestimmungsvariablen werden außerdem kapitalmarktrelevante Erfolgsfaktoren mittels Regressionsanalysen identifiziert. Der Autor kommt zu dem für eine wertorientierte Unternehmensführung essenziellen Ergebnis, dass der Kapitalmarkt strategisches Verhalten erkennt und über die Marktpreisbildung bewertet.