Offenes Siegel

Die Autorin berichtet anschaulich und gut verständlich über ihre Erfahrungen als Muslimin und vor allem mit dem Sufismus. Sie zeichnet das Bild einer spirituellen Kultur und Tradition, die gleichzeitig ihre spirituellen Sehnsüchte erfüllt, sie aber auch wegen rigider Ansichten befremdet. Sie beschreibt ihre Reisen in die arabischmuslimische Welt, schildert die Spurensuche nach dem Weiblichen in Geschichte und Gegenwart des Islam und porträtiert einige große Frauen des Sufismus. Bei ihrer Suche begegnet sie auch der englischrussischen SufiLehrerin Irina Tweedie (1988), deren Schülerin sie wird. Insgesamt ist eine lesenswerte Darstellung für entsprechend Interessierte entstanden, die ihre Bedeutung noch vor I. Shah (2005) und neben J.W. Frembgen (2000) und A. Schimmel (2000) hat. (2)