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Eine Theologie des lebenslangen Lernens

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Die vorliegende Untersuchung weckt die Historiographie des lebenslangen Lernens aus ihrem Dornröschenschlaf. Sie markiert mit der Reformation durch Martin Luther den exakten geistesgeschichtlichen Punkt, an dem jenes Bildungsideal erstmals sowohl terminologisch als auch konzeptuell anzutreffen ist. Ein strenges Begriffsverständnis zu Grunde legend, wird Luthers ontologisch dynamische theologia crucis ihrem spekulativen Feindbild - der scholastischen „Theologie des auslernenden Müßiggangs“ - gegenübergestellt. Als Ergebnis dieser akademischen Konfrontation tritt ab 1522 die Forderung nach dem discere per totam vitam zu Tage. Der evangelische Christ erreicht kein telos, er lernt und muss Schüler bleiben bis in alle Ewigkeit.

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Eine Theologie des lebenslangen Lernens, Andreas Ledl

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2006
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