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Von Zeppelin bis Airbus

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In Nordwestdeutschland, dem Land zwischen Weser und Ems, waren es zwei Ingenieurstudenten, die sich 1910 zusammenfanden, um einen Aeroplan, wie damals ein Flugzeug hieß, zu bauen. Henrich Focke (1890–1979) und Georg Wulf (1895–1927) gaben einem Flugzeugwerk ihren Namen. Nur 30 Jahre später zeigte die Focke-Wulf 200 CONDOR, das erste Passagierflugzeug mit einziehbarem Fahrwerk, das 1938 nonstop von Berlin nach New York flog, welch stürmische Entwicklung Flugzeugbau und -technik nahmen. In den 30 Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg war Fliegen mit Geräten – leichter oder schwerer als Luft – weit entfernt von der Selbstverständlichkeit späterer Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Begonnen hatte die Faszination Fliegen mit den Zeppelinen vor dem Ersten Weltkrieg, die sich anfangs allerdings nur selten im Norden des Deutschen Reiches sehen ließen – dafür aber dann über vier Jahre fast ausschließlich: Über 70 Luftschiffe der Kaiserlichen Marine hatten im Nordwesten ihre Aufstiegs- und Landeplätze, und Orte wie Nordholz, Ahlhorn oder Wittmundhafen stehen für den Anfang und auch das Ende der kurzen Ära militärischer Luftschifffahrt. Für die Ausstellungen, die ab August 2007 in den Landesmuseen in Oldenburg und Emden stattfinden, wird in diesem Begleitbuch die gesamte luftfahrttechnische Entwicklung in Norddeutschland dargestellt. Das Spektrum der Themen reicht von den Luftsportaktivitäten der 1920er-Jahre über die politisch forcierte Luftrüstung der 1930er-Jahre bis hin zu einem neuen Anfang nach dem Zweiten Weltkrieg: zur Entwicklung des Düsenflugzeugs VFW 614, der Gründung der Deutschen Aerospace (DASA), heute EADS, mit Airbuswerken in Nordenham, Varel und Bremen bis hin zum SPACELAB in Bremen und zu Thomas Reiter, dem ersten deutschen Astronauten mit Dauererfahrungen in einer Erdumlaufbahn.

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2007

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