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Wie entsteht christlicher Glaube?

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Oliver Pilnei widmet sich der fundamentaltheologisch grundlegenden Frage nach der Glaubenskonstitution und ihrer Bearbeitung durch drei zentrale Autoren der so genannten 'Hermeneutischen Theologie'. Er untersucht zunächst die Genese der hermeneutischen Programme sowie ihre maßgeblichen ontologischen und anthropologischen Implikationen und zeichnet dann aufbauend auf der kategorialen Fundierung die jeweilige Sicht der Autoren auf das Zustandekommen des Glaubens nach. Dabei zeigt sich, dass die Ontologien der Geschichtlichkeit (Bultmann) und der Sprachlichkeit bzw. Worthaftigkeit (Fuchs bzw. Ebeling) mit ihren Leitkategorien Entscheidung, Sprachereignis, Wortgeschehen ein problematisches Verständnis des Zustandekommens des Glaubens mit sich bringen. Der gewählte Bearbeitungsweg erschließt einerseits die verschiedenen Verständnisse der Glaubenskonstitution sowie die Leistungsfähigkeit der einzelnen hermeneutischen Konzeptionen. Andererseits eröffnet er theologiegeschichtliche Einblicke, die zu erkennen geben, wie Fuchs in Auseinandersetzung mit Heidegger und Ebeling in Anlehnung an Luther eine in weiten Teilen übereinstimmende Hermeneutik erarbeiten und gemeinsam weiterentwickeln. Abschließend plädiert Oliver Pilnei dafür, den phänomenologischen Impetus der 'Hermeneutischen Theologie' aufzunehmen und die Frage nach der Glaubenskonstitution explizit im Leithorizont einer Phänomenologie des christlichen Glaubens zu bearbeiten, um dadurch die Probleme zu umgehen, die bei den genannten Autoren aufgrund einer an der Sprachlichkeit des Daseins orientierten Ontologie entstehen.

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2007

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