Muslimische Religionskultur in Frankfurt am Main unter besonderer Berücksichtigung der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH)
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Zuwanderung hat das Leben in Frankfurt am Main seit jeher bestimmt. So gibt es in der Bankenstadt auch zahlreiche islamische Gemeinden unterschiedlicher Herkunft, die die ganze Breite im Leben und in den religiösen Vorstellungen der islamischen Community spiegeln. Vor diesem Hintergrund, den die Autorin ausführlich beschreibt, wurde in den 1990er Jahren eine gemeinsame Interessenvertretung angestrebt. Entstanden ist zunächst der Islamische Arbeitskreis (IAK) Hessen, aus dem dann die Islamische Religionsgemeinschaft (IRH) hervorging. Auf Basis der religiösen Lebenswelt der Muslime in Frankfurt zeichnet das Buch die Entstehung des IAK und der IRH nach, die ihren Schwerpunkt in Frankfurt hatten. Ausführlich werden die Kontroversen um das islamische Schächten und die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts dokumentiert. Hier zieht die Autorin Archivmaterial der IRH heran. Nicht zuletzt auf Grund fehlender innerislamischer Unterstützung konnte die IRH ihre ursprünglich gesteckten Ziele nicht erreichen. Die IRH ist damit ein Beispiel, wie die innerislamische Pluralität die so oft geforderte einheitliche Organisationsstruktur behindert.