Zur Liebe berufen
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Berufung als ein dialogisches Geschehen soll gemäß der biblischen Überlieferung den ganzen Menschen erfassen und auf Gott ausrichten. Wer sich als Theologe damit beschäftigt, kann sich der Auseinandersetzung mit humanwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht entziehen. Dazu zählt auch die Frage nach der Bedeutung des Unbewussten. Der Autor greift deshalb auf die Ausführungen von Luigi M. Rulla und Josef Kentenich zurück. Das philosophisch-theologische Bild vom Menschen zeigt sich durch die Konfrontation mit psychologischen Erkenntnissen differenzierter. Andererseits setzt jeder psychologische Ansatz ein bestimmtes Menschenbild voraus. Dieses muss auf der Grundlage des biblisch-christlichen Menschenbildes kritisch reflektiert werden. Dadurch ergeben sich Voraussetzungen für die Eignung von psychologischen Ansätzen im kirchlichen Kontext. Auf diesem Hintergrund entwickelt der Autor einige wesentliche Kriterien für die Konzeption von Ausbildungswegen für Priester und Ordensleute.