Über die Evolution des öffentlichen Mobilfunks und die damit verbundene Reduktion der Strahlenexposition durch mobile Endgeräte
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Der technische Fortschritt verhalf dem Mobiltelefon zu einer beispiellosen Entwicklung und damit letztendlich auch zu seiner weiten Verbreitung. Eines verbindet jedoch noch immer das heutige Massenprodukt im Taschenformat mit einem teuren und unkomfortablen Autotelefon aus dem Jahre 1958: die Gesprächsübertragung über elektromagnetische Wellen. Ist die Strahlenexposition durch ein modernes UMTS-Gerät aber tatsächlich vergleichbar mit seinen Vorgängern oder konnte die Evolution des Mobilfunks auch zu einer reduzierten Exposition des Nutzers und seines Umfelds beitragen? Dieses Buch gibt hierzu differenzierte Antworten unter Berücksichtigung aller wesentlicher Faktoren der drahtlosen Übertragung, zu denen beispielsweise die Kanalkonfiguration, das Mehrfachzugriffsverfahren, die Sendeleistungsregelung oder der Nutzereinfluss gehören. Die umfassenden theoretischen Betrachtungen werden durch eine Vielzahl an Messuntersuchungen ergänzt. Dabei wird die Auswirkung unterschiedlicher Umgebungen vom Dorf bis zur Großstadt ebenso analysiert, wie die Exposition im Stand-by-Betrieb oder während eines Videotelefonats. Im Gegensatz zu Laborbedingungen, unter denen beispielsweise die maximale spezifische Absorptionsrate (SAR) ermittelt wird, erlaubt die gewählte Vorgehensweise einen praxisgerechten Vergleich. Dieser attestiert dem technologischen Fortschritt einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Strahlenexposition. Telefone der neuesten Mobilfunkgeneration sind daher um einige Größenordnungen strahlungsärmer als ihre Vorgänger und unterschreiten sogar häufig das Niveau eines DECTFestnetztelefons.