Aufbruch in die Region
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In den Reformprogrammen der 70er stand Regionalisierung für die Effektivitätsstei-gerung kirchlicher Arbeit durch Arbeitsteilung und Professionalisierung. In der Gemeindepädagogik und Gemeindediakonie ist sie längst Standardlösung und Routine. Doch in den Zeiten nach der Wohlstandskirche wird übergemeindliche Kooperation neu zum Thema – nicht selten vor der Drohkulisse einer Zwangsfusion. Regionalisierung wird mit Budgetkürzungen und Personalabbau aus Kostengründen gleichgesetzt. Dabei wird der strategische Stellenwert übersehen, den eine nachbarschaftliche Profilbildung hat. Selbst erzwungene Kooperation kann den Blick weiten, der auf den eigenen Kirchturm fixiert ist. Sie bietet die Chance zum Aufbruch in die Region. Dieser Sammelband zeigt, wie aus einer sich regionalisierenden Kirche die Neugestaltung einer Kirche aus der Region hervorgehen kann; er verweist auf Chancen und Herausforderungen. Im ersten Teil wird das Thema „Regionalisierung in der Kirche“ unter verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Im zweiten Teil haben über 40 Autorinnen und Autoren unter der Fragestellung „Was würde ich anderen mit auf den Weg geben?“ ihre Erfahrungen aus Regionalisierungsprojekten ausgewertet. So wird aus den Praxisbeispielen ein Pool von Ideen und Anregungen für den eigenen Neuanfang.