Gespräche zwischen Gott und Mensch
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In Kierkegaards Werk nehmen sprachliche Phänomene einen breiten Raum ein: Schwierigkeiten sprachlicher Verständigung wie z. B. Missverständnisse oder Geschwätz genauso wie Überlegungen zu gelingender Kommunikation und Mitteilungstheorien. Katrin Dieckow stellt die Vielfalt sprachlicher Phänomene dar und versucht sie systematisch zu durchdringen. Sprachtheoretische Überlegungen werden dabei ins Gespräch mit der Subjektivitätstheorie gebracht. So ergibt sich eine sprachlich orientierte Konkretion von Kierkegaards Aussagen über das Selbst. In Verbindung damit zeigt Dieckow die grundlegende Relevanz der sprachlichen Phänomene für das Verständnis der menschlichen Existenz auf. Dafür werden zentrale Texte der theoretischen Hauptschriften Kierkegaards sowie Texte aus den weiteren Schriften, insbesondere den Erbaulichen Reden ausgelegt. Ausgehend von einer Interpretation des Begriffs Angst wird die Ambivalenz der Sprache als Manifestation der Sünde vorgestellt und die Ambivalenz von Reden und Schweigen in den Blick genommen. Der sündige Mensch als Sprachwesen ist dabei ausgerichtet auf gelingende Kommunikation. Schließlich arbeitet Dieckow das Auseinanderfallen von Wort und Tat als eine Erscheinungsform der Sünde heraus. Die Zusammengehörigkeit von Reden und Handeln erweist sich als Kriterium wahren Menschseins. Immer wieder ergeben sich von der Sprache her Einsichten zu theologischen Themen wie Glaube, Offenbarung, Wort Gottes und Gebet.