Identifikation von Verkehrslasten unter Einsatz von Methoden des soft computing
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Die detaillierte und objektive Zustandsbewertung von bestehenden Brückenbauwerken erfordert stets die Kenntnis der vorhandenen Beanspruchung sowie der einwirkenden Lasten. Während Eigen- und Ausbaulasten ohne besondere Maßnahmen hinreichend genau abgeschätzt werden können, ist die Bestimmung der wirklichen Verkehrslasten i. d. R. komplex. Das Ziel dieser Arbeit war daher die Entwicklung eines durchgängigen Ansatzes zur Identifikation von statischen Verkehrslasten auf der Basis gemessener Querschnittsdehnungen von Brückenüberbauten. Die Herangehensweise beruht auf einer modellbasierten Lastidentifikation. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Robustheit gegenüber teilweise verrauschten und ungenauen Messgrößen sowie zum Erhalt der globalen Lösungen wurden Methoden des Soft Computing eingesetzt. Die Gültigkeit für mechanisch lineare und nichtlineare Systeme wurde durch den gekapselten Einsatz des Vorwärtslösers gewährleistet. Zur Auswertung von kontinuierlich erfassten Messgrößen wurden geeignete Verfahren untersucht. Die eigenen Entwicklungen wurden prototypisch implementiert und im Rahmen der Anwendung an einem realen Brückenbauwerk validiert.