Einheitliches Regelwerk zur Tolerierung und Prüfung von Maß-, Form- und Lageabweichungen
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Die Prüfung geometrischer Bauteileigenschaften erfolgt nach zwei prinzipiellen Methoden: -> Vergleich des zugeordneten Elementes mit Nennwert und Toleranz; Anwendung: fertigungstechnisch einzeln ausgeprägte Regelgeometrieelemente -> Einpassung des erfassten Elementes gegen CAD-Datensatz; Anwendung: Freiformflächen und die Bauteilfunktion gemeinsam bestimmende Regelgeometrieelemente Da beide Methoden gleichzeitig vorkommen und unterschiedliche Prüfergebnisse resultieren können, wurde eine Vereinheitlichung beider Methoden mittels der Überführung von Maß-, Form- und Lagetoleranzen zu Profilformtoleranzen einer Linie bzw. Fläche (Toleranzüberführung) erarbeitet. Zentrale Stellung nehmen Profilformtoleranzen ein, da diese für beliebig offene und geschlossene Konturen anwendbar sind. Mittels Toleranzüberführung werden Maß-, Form- und Lagetoleranzen unter Berücksichtigung des entwickelten Regelwerks automatisch in (Profilform)Toleranzschablonen umgewandelt. Eine Überführung von Maß-, Form- und Lagetoleranzen zu Profilformtoleranzen resultiert in einer Einpassung des erfassten Elementes in die überführten Toleranzzonen. Die im Rahmen der Dissertation entwickelten Methoden sind in einem Prototyp umgesetzt. Die für Regel- und Freiformflächen sowie einer Kombination derer im 2D- oder 3D-Bereich anwendbare Toleranzüberführung ermöglicht die Prüfung komplexer ISO-Zeichnungsangaben gegen Datensatz nach einheitlichen Kriterien auch unter Beachtung der virtuellen Lehrung.