Walter Bruch
Authors
More about the book
Komme ich irgendwohin heute in der Welt, wo Farbfernsehen in PAL zu sehen ist, dann wissen nur noch die älteren Fachleute, daß es von mir ist. Die Kinder, die an dem Tage geboren wurden, als ich das PAL-Verfahren der EBU präsentierte, sind heute (1986) 23 Jahre alt, das Farbfernsehen 1987 schon 20 Jahre alt gehört zu ihrer Welt. Für sie war es immer da! Es ist so gut, daß man es nicht kritisiert und nur was sie glauben, daß es nicht gut ist, damit setzen sie sich auseinander. Der Schauspieler, der Sänger, besonders der Schlagersänger wird mit seinem Namen in der An- oder Absage im Farbfernsehen immer angezeigt. Das Farbfernsehsystem bleibt anonym. Über den Komponisten wacht die Gebühreneinzugsstelle, die Gema. Das Farbfernsehsystem der Sendung wird nie angezeigt, kostet es ja, obwohl so wichtig wie die Interpreten, keine Lizenzen. Es bleibt eine Selbstverständlichkeit. In seiner Autobiografie will Walter Bruch diesen Umständen Abhilfe schaffen. Er beschreibt flott sein Leben und dabei auch die Geschichte der Erfindung des PAL-Farbfernsehens. Als Technikgeschichte und als Einblick in das Selbstverständnis eines bedeutenden Ingenieurs vermittelt das Buch ein wichtiges Stück Zeitgeschichte.