Raum - Mensch - Gerechtigkeit
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In der Sozialethik ist das Soziale bisher weitgehend unter Absehung des Räumlichen gedacht worden. Das Buch von Martin Schneider schließt diese Lücke. Den »spatial turn« macht er für die sozialethische Forschung fruchtbar. Auf der Basis eines soziologisch und anthropologisch fundierten Raumverständnisses entfaltet Schneider ein Konzept von raumbezogener Gerechtigkeit. So verknüpft er den analytischen Zugang des »spatial turn« mit der normativen Perspektive der »spatial justice«. Daraus ergeben sich viele ethische Bezüge: zur Spannung von Globalisierung und Beheimatung, zur humanen Bedeutung des Wohnens, zur Schutzbedürftigkeit privater Räume, zur räumlichen Dimension von Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit und zum Verfassungsgebot der »Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse«.