Im Zeichen des heiligen Wolfgang
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Seit den frühen neunziger Jahren regt sich wieder klösterliches Leben auf je eigene Art in Gut Aich am Wolfgangsee, Österreich, wie im oberbayerischen Seeon. Beide Klöster eint die benediktinische Tradition und eine besondere Beziehung zum hl. Wolfgang. Das Europakloster Gut Aich, gelegen in Winkl bei St. Gilgen am Wolfgangsee, wurde im Jahr 1993 neu gegründet. Das ehemalige Benediktinerkloster Seeon, das von 994 bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1803 bestand, hat der Bezirk Oberbayern umfassend restauriert und als Kultur- und Bildungszentrum ebenfalls 1993 in Betrieb genommen. Bischof Wolfgang von Regensburg (um 924–994) war wohl maßgeblich an der Gründung des Benediktinerklosters Seeon beteiligt. Sein Weg führte ihn im 10. Jahrhundert auch über jenen Ort, wo heute Kloster Gut Aich liegt, zu dem später nach ihm benannten Wolfgangsee. Beide Häuser geben in der gemeinsamen Ausstellung „Im Zeichen des heiligen Wolfgang. innehalten – wahrnehmen – vorausschauen Einblicke in ihre Entwicklung in den vergangenen 20 Jahren und die heutigen Aktivitäten. Eine in den Kunstwerkstätten des Klosters Gut Aich gefertigte Kopie des sog. Wolfgangstabes gehört zu den faszinierendsten Exponaten der Ausstellung. Das Original, gefertigt im 13. Jahrhundert im französischen Limoges, befindet sich in der Schatzkammer der Kirche von St. Wolfgang im Salzkammergut. Hervorzuheben sind auch jene drei Skulpturen, die der renommierte Bildhauer Andreas Kuhnlein eigens für diese Ausstellung schuf. Die Stationen des menschlichen Lebens werden hier repräsentiert durch einen zarten Knaben, einen Mönch und einen würdigen Kirchenmann. Zugleich sind diese Skulpturen ideale Projektionsflächen für die Ausstellungsthemen “innehalten – wahrnehmen – vorausschauen". Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung im Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon