Gershom Scholem in Deutschland
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Gershom Scholem steht nicht nur in der von ihm begründeten Forschungsdisziplin zur jüdischen Mystik im Rang eines modernen Klassikers, sondern auch als origineller Denker im Judentum des 20. Jahrhunderts. Die Beziehung von Deutschen und Juden, die Scholem besonders kritisch hinterfragte, gehörte in unterschiedlichen Etappen zu seiner Lebensgeschichte: als Schüler im deutschen Kaiserreich, als Student in der Weimarer Republik, nach seiner Auswanderung als Professor in Jerusalem, während seine Verwandten und Freunde wie Walter Benjamin vor der nationalsozialistischen Verfolgung flohen, und schließlich als international hochangesehener israelischer Gelehrter, der immer häufiger zu Vorträgen in die Bundesrepublik kam. Der Band vereinigt Beiträge mit bisher unveröffentlichtem Quellenmaterial zu seiner Biographie, seinen Gesprächspartnern und den Forschungsthemen, die Scholem mit Deutschland verbanden. Mit Beiträgen von: Sabine Berghahn, Saverio Campanini, Amir Engel, Klaus Herrmann, Patrick Koch, Jonatan Meir, Matthias Morgenstern, Elke Morlok, Frederek Musall, Gerold Necker, Bill Rebiger, Noam Zadoff