Missionarische Abenteuer während des Freiheitskampfes in Namibia
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Missionsarbeit und kirchliche Entwicklung nach dem Evangelium in Namibia passten nicht in das Apartheidsystem der südafrikanischen Regierung. Wer dagegen aufstand, wurde als Kommunist und Staatsfeind bezichtigt. Was das bedeutete, hat Missionar Wienecke erlebt und geschildert. Das war ein abenteuerliches Unternehmen. Dennoch hat er eine Jugend- und Studentenarbeit innerhalb der afrikanischen Kirche aufgebaut, hat völkerkundliche Studien betrieben und ist durch den Dialog mit den Afrikanern zu völlig neuen Erkenntnissen im Blick auf die Missionsarbeit gekommen. So geschah es, dass ehemalige Gegner unter denen, die unter der Rassentrennung litten, zu seinen Freunden wurden. Die Kraft des Wortes Gottes erwies sich als stärker als die Macht der Politiker und angepassten Kirchenführer. Doch in diesem Ringen gingen die Kräfte des Missionars zu Ende, sodass er seinen Dienst nach über zwölf Jahren beenden musste. 1986 kehrte er als Pensionär nach Namibia zurück und arbeitete bis zur Vollendung seines 85. Lebensjahres ehrenamtlich weiter in der einheimischen und deutschen Kirche.