Religion in der politischen Öffentlichkeit
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Ist es legitim, im öffentlichen Diskurs religiös zu argumentieren, oder ist Religion Privatsache? Das vorliegende Buch untersucht, welche Chancen religiöse Argumente im öffentlichen Diskurs einer (post-)säkularen Gesellschaft bieten, aber auch, welche Risiken mit ihnen einhergehen. Das leitende Ziel ist dabei, ein zeit- und vernunftgemäßes Verhältnis von politischer Öffentlichkeit, religiösen Überzeugungen und demokratischer Legitimität zu bestimmen. Die häufig bereichernden Diskursbeiträge religiöser Individuen und Gemeinschaften können als Bestandteile einer postsäkularen Gesellschaft ernst genommen werden, ohne zugleich den Anspruch auf eine allgemeine Rechtfertigung politischer Normen aufgeben zu müssen. Daraus ergibt sich ein philosophisch wie theologisch gleichermaßen informierter Zugang zur komplexen Frage nach der Rolle von Religionen in der politischen Öffentlichkeit.