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Säkularität und Autorität der Schrift

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Die Bibel Alten und Neuen Testaments ist die Grundurkunde der Kirche und der integrierende Bezugspunkt aller christlichen Theologie. Für die reformatorisch bestimmte Theologie gilt das in besonderem Maße. Die exegetischen Disziplinen haben die Vielfalt der Überlieferungen zu erhellen und fruchtbar zu machen, während die systematische und praktische Disziplin die Bedingungen für die Geltung von biblischen Aussagen als „Heilige Schrift“ skizzieren. Dabei gibt es eine Entwicklung von der reformatorischen Berufung auf die Bibel als Autorität für Glauben und Lehre zum neuzeitlichen Wahrheitsbewusstsein, das die Geltung der Schrift von der Evidenz für Subjekte und Gemeinschaften her erschließt. Die Kirchengeschichte rekonstruiert diese historischen Veränderungen selbst, indem sie die Genese von Theologie auf dem Hintergrund der Auslegung der Bibel beschreibt. Die evangelische Theologie muss heute beschreiben können, wie glaubende Autorität entstehen kann. Wie stellt sich die Autorität der Schrift in post-autoritärer Zeit und Gesellschaft dar? Inwiefern unterscheiden, inwiefern ähneln sich post-autoritäre Denkweisen in Westeuropa und Osteuropa? Mit Beiträgen von David Benke, Christian Danz, Wilfried Engemann, Elisabeth Gräb-Schmidt, Friedhelm Hartenstein, Wolfram Kinzig, Johannes Klein, András Korányi, Imre Peres, Martin Prudky, Jan Roskovec und Hans Weder

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2015

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