Ein Ansatz zur Berechnung der Lebenszykluskosten von elektrischen Antriebssystemen in intralogistischen Fördertechnikanlagen
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Stetigfördertechnikanlagen stellen eine weit verbreitete Methode dar, um Waren in der Produktion oder in Distributionszentren zu bewegen. Durch den Verbund von unterschiedlichen Fördermitteln können Fördertechnikanlagen für einen komplexen, intralogistischen Materialfluss entstehen. Diese Fördertechnikanlagen binden für einen langen Zeitraum Kapital. Somit ist beim Verkauf von diesen Anlagen ein verstärkter Wettbewerb zu verzeichnen. Um sich vom Wettbewerb abheben zu können, rückt die Hervorhebung des Kundennutzens immer weiter in den Vordergrund. Eine Möglichkeit, Kosten der Fördertechnik für den Kunden transparent aufzuzeigen und auf mögliche Kostensenkungspotentiale hinzuweisen, stellen Lebenszykluskosten dar. Insbesondere von elektrischen Getriebemotoren sowie Steuerelektronik wurden Lebenszykluskostenanalysen bis jetzt unzureichend untersucht. Bei der Ermittlung von Lebenszykluskosten existieren unterschiedliche Standards und Richtlinien, die dem Anwender aufzeigen, wie deren Anwendung theoretisch durchgeführt wird. Dennoch ist die Umsetzung aufgrund komplexer Zusammenhänge in der Fördertechnik schwierig. Die vorliegende Arbeit beschreibt einen umfassenden Lebenszyklus von elektrischen Antriebssystemen in der Fördertechnik. Weiterhin wird ein mehrstufiges Modell vorgestellt, um Fördertechnik und deren Antriebe anlagenspezifisch zu berechnen und Kosten individuell nach Anlagenbetreiber, Anlagenausrüster oder Antriebshersteller darstellen zu können. Das Ergebnis des Modells mündet in der Ausgestaltung eines Software-Tools, das es Anwendern erlaubt, die spezifischen Lebenszykluskosten entlang des Lebenszyklus zu bewerten und zu vergleichen. Mittels Validierung wird somit ein Beitrag zur Kostenanalyse von Antriebssystemen in der Stetigfördertechnik geleistet.