Kennzahlen und Unternehmensgrößen mit dem höchsten Einfluss auf die Profitabilität von Passagierfluglinien
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Die Branche der Passagierfluglinien unterliegt weltweit Konsolidierungsbestrebungen. In den USA sind dadurch nahezu oligopolistische Marktverhältnisse entstanden, da die großen Vier (American Airlines, United Continental, Delta Air Lines und Southwest Airlines) seit einigen Jahren über 90 % des Marktes abdecken. Auch im europäischen Markt zeigt sich diesbezüglich reichlich Bewegung. 2017 musste Air Berlin Insolvenz anmelden und wurde in Teilen von der Lufthansa übernommen, die Kritikern zufolge damit ein quasi Monopol auf verschiedenen Strecken innehat. Auch Alitalia befindet sich aktuell (Beginn 2018) in der Insolvenz und es wurden Gebote seitens verschiedener Fluglinien zur Übernahme abgegeben. Wie kaum eine andere Branche zeichnet die Passagierfluglinien eine chronische Unprofitabilität aus. In nahezu keinem Jahr konnten Fluglinien im branchenweiten Durchschnitt Erträge erwirtschaften, die über deren Kapitalkosten lagen. Ausgerechnet die irische Billigfluglinie Ryanair stellt diesbezüglich eine Ausnahme dar und verzeichnet seit vielen Jahren eine überdurchschnittliche Profitabilität. Was unterscheidet Ryanair dabei von anderen Fluglinien? In dem vorliegenden Buch erläutert Andreas Mildner M. Sc. die Gründe für die chronische Unprofitabilität im Passagierflugbetrieb. Er untersucht die Kennzahlen und Unternehmensgrößen mit dem höchsten Einfluss auf die Profitabilität der 100 weltweit umsatzstärksten Passagierfluglinien. Hierfür werden mehr als 9.000 Datenpunkte aus 313 Jahresabschlüssen herangezogen. Im Ergebnis identifiziert er sieben Faktoren, welche die höchste Voraussagekraft für die Profitabilität von Passagierfluglinien haben und zur Analyse und Steuerung dieser Unternehmen herangezogen werden können.