Der Kardinal der Einheit
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Der vorliegende Band versammelt aus Anlass seines 50. Todestages am 16. November 2018 insgesamt 16 Beiträge zu Leben und Werk des Jesuitenkardinals. Sie befassen sich mit Herkunft und Prägung, Wirken und Bedeutung Beas, zunächst im Dienst des Jesuitenordens als akademischer Lehrer im niederländischen Valkenburg und in Rom sowie als erster Provinzial der oberdeutschen Ordensprovinz, dann im Dienst der Weltkirche als Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission und Rektor des Päpstlichen Bibelinstituts, als Exeget im Spagat zwischen Tradition und Moderne, als Konsultor des Heiligen Offiziums (heute: Kongregation für die Glaubenslehre), als erster Leiter des durch Papst Johannes XXIII. errichteten Sekretariats für die Einheit der Christen und schließlich als „Schlüsselfigur“ (Jan Grootaers) auf dem II. Vatikanischen Konzil; sie würdigen seine Leistungen als Konzilsvater während der Vorbereitungszeit und in den vier Sitzungsperioden, seine große Bedeutung für die Textgestaltung grundlegender Konzilsdokumente. Nicht zuletzt durch seinen Einsatz für den theologischen Dialog mit den anderen Kirchen und Religionen und durch die Überführung des Einheitssekretariats in eine ständige Einrichtung der römischen Kurie (heute: Päpstlicher Rat für die Förderung der Einheit der Christen) hat Bea entscheidend die Wege zur Öffnung der Kirche und ihrer durch das Konzil angestoßenen Reform bereitet.