Die Transportattraktivität als Planungsgrösse
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Die Entwicklung von Ingenieurwissenschaften und Technik hat in ihrer Bedeutung für die menschliche Gesellschaft einen kriti schen Punkt erreicht. Die Krise, die sich anbahnt bzw. die in einigen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens schon zu einer ernsten Realität geworden ist, entsteht durch eine zunehmende Diskrepanz zwischen technischem und sozialem Fortschritt, her vorgerufen durch eine ungenügende Berücksichtigung der gesell schaftlichen Konsequenzen technischer Lösungen ([ 1] S. 17), d. h. durch zu isolierte Betrachtungsweisen und durch einen Mangel an zukunftsorientierter, interdisziplinärer Zusammenarbeit .. Genügte bisher zur günstigen Beurteilung einer technologischen Entwicklung in vielen Fällen eine positive Antwort auf die Fra gen: Ist diese Entwicklung wirtschaftlich, d. h: ~ier im Sinne einer rein finanziellen Betrachtung, ergiebig? und: Ist diese Entwicklung technisch realisierbar?, so muß nun als Frage höchster Priorität hinzukommen: Ist diese Entwicklung sozial wünschenswert? In den Vordergrund der menschlichen Betrachtung rückt damit nicht der technische Fortschritt um seiner selbst Willen, d. h. unter Mißachtung möglicher (negativer) Sekundärwirkungen, sonder „die Sicherung und auch Steigerung der (menschlichen) Existenz“ ([ 2] S. 15), die „Verbesserung der Vitalsituation“ [3], die Anhebung der menschlichen Lebensqualität. Da es in erster Linie der Ingenieur ist, der durch die Anwendung der Technik die menschlichen Lebensbedingungen prägt, erwachsen im Hinblick auf die obige Zielsetzung insbesondere diesem neue Aufgaben, zu deren Lösung neue Betrachtungsweisen und das Be wußtsein einer vergrößerten Verantwortung notwendig erscheinen.