Verbraucherpolitik zwischen Markt und Staat
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In diesem Heft wird Verbraucherpolitik in Wohlfahrtsmärkten, im Bereich der Finanzdienstleistungen, neuer Technologien und der Kommunikationstechnologien sowie im Einzelhandel diskutiert. Widergespiegelt werden verschiedene Paradigmen der Verbraucherpolitik: Die neoliberale Sicht geht von der Souveränität und dem rational handelnden Konsumenten aus. Nach der Informationsökonomik sind Verbraucher systematisch weniger informiert als Anbieter. Die Verhaltensforschung belegt experimentell, dass Verbraucher nicht nur rational handeln. Während der erste Ansatz auf die selbst regulierenden Kräfte des Marktes setzt, lässt der zweite Ansatz bei schwerem Marktversagen staatlich regulierte Informationsrechte und -pflichten zu. Die Verhaltensökonomie hält paternalistische Eingriffe der Verbraucherpolitik nicht für vermeidbar und Information sowie erweiterte Wahlmöglichkeiten allein für unzureichend.