Er wandelte nicht auf dem Meer
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Lapide stellt die in diesem Band von ihm behandelten Schilderungen und Aussagen der Evangelien in den Zusammenhang der jüdischen Zeitgeschichte, Umwelt und Auslegungstradition und verhilft dem christlichen Leser zu einem besseren Bibelverständnis. Aufs neue lernt der christliche Bibelleser an der Hand des jüdischen Gelehrten Pinchas Lapide vertraute Texte des Neuen Testamentes besser verstehen. Die bekannte Geschichte vom Seewandeln Jesu, das Wort vom neuen Wein in alten Schläuchen, das Vaterunser, die letzten Worte Jesu am Kreuz und die biblische Rede vom Leiden des Gottesknechts erfahren hier eine Interpretation, die den in der christlichen Theologie üblichen Auslegungen neue Akzente hinzufügt, ja sie zum Teil widerlegt. Pinchas Lapide, geboren 1922, Professor Dr. ist jüdischer Theologe und Religionswissenschaftler. Er war Institutsleiter an der Bar-IlanUniversität (Israel) und hatte Gastprofessuren an theologischen Fakultäten in Deutschland und in der Schweiz inne. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Problemen des Neuen Testaments und zum jüdisch-christlichen Dialog. Lapide lebte bis1997 in Frankfurt am Main.