Neuromancer
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Mit diesem Roman eröffnete der Autor einen neuen Raum: den »Cyberspace«, den Kosmos hinter dem Bildschirm, und begründete zugleich eine postmoderne literarische Bewegung in den USA der Achtziger Jahre: den »Cyberpunk«, die Beschreibung einer anarchischen und chaotischen Hackerszene. Ausgehend von der Idee, ein sog. Interface, eine Direktverbindung zwischen menschlichem Gehirn und elektronischen Datenverarbeitungssystemen, herzustellen (erste Versuche, auf Chips Nervenzellen wachsen zu lassen, verliefen erfolgreich), steht der Datenkosmos dem Bewußtsein direkt zur Verfügung und vermag das unmittelbare Gefühl von Allwissenheit und Allgegenwart zu vermitteln. Der Hacker mit der Steckdose in der Schläfe, der die Speicher von Firmen und anderen Institutionen durchstreift, um an wertvolle Daten wie Formeln und Erfindungen heranzukommen, die sich in klingende Münze umsetzen lassen, ist der Glücksritter der Zukunft. Als Söldner von Multis nehmen die Hacker Aufträge an, um sich zu streng geheimen Daten der Konkurrenz durchs Eis zu hacken (ICE = Intrusion Counterattack Equipment), durch gefährliche elektronische Sicherheitseinrichtungen, von denen ihnen bei jedem unvorsichtigen Schritt das Gehirn ausgebrannt werden kann.