Anus mundi

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Der polnische Schriftsteller Wieslaw Kielar hat die von Menschen geschaffene Hölle im Konzentrationslager Auschwitz erlebt, dem größten nationalsozialistischen Vernichtungslager des Zweiten Weltkriegs, wo etwa 1-1,5 Millionen Menschen systematisch ermordet wurden. Auschwitz steht für den brutalsten Ausdruck deutschen Rassenhochmuts und Menschenverachtung, ein Ort voller Schmerzen, Qualen, Demütigungen und Todesängste, der ein unauslöschliches Trauma für die Menschheit darstellt. Die Frage bleibt, ob Auschwitz die Menschheit dazu gebracht hat, sich in Richtung Humanität zu entwickeln oder ob es neue Kriege und Grausamkeiten hervorgebracht hat. Jahre nach dem Krieg schrieb Kielar, aus zeitlicher und innerer Distanz, über seine Erlebnisse in Auschwitz. Sein Werk sprengt alle gängigen literarischen Kriterien und vereint die Merkmale eines großen Romans: kraftvolle Sprache, packende Charaktere und Spannung. Doch es ist weit mehr als ein Roman; es ist ein Dokument menschlicher Leidensfähigkeit und Größe inmitten von Niedertracht.