Alttürkische Handschriften
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Dieser Katalogband setzt den ersten Teil fort. Zur Hauptsache handelt es sich um Stücke, die ehemals im Eigentum der Akademie der Wissenschaften der DDR waren und nun Bestandteil des „Depositum[s] der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Orientabteilung“ sind. Einiges gehört dem Museum für Asiatische Kunst. Es sind mehr als 300 physische Objekte, die aber häufiger zusammengesetzt oder wenigstens zu ein und derselben Handschrift gestellt werden konnten. Nicht wenige Fragmente erwiesen sich als Teile von bereits bearbeiteten Handschriften. Dennoch mangelt es nicht an Neuem und Bemerkenswertem: z. B. ein Stück aus dem Ordinationsritual der Sarvāstivādin-s (85), ein Blatt aus dem Saṃyuktāgama in ungewöhnlicher Orthographie (89) und eine neubestimmte Dīrghāgama-Handschrift (92). Die religiösen Texte gehören ausschließlich dem Buddhismus, und dort wiederum, wie nach Teil 1 zu erwarten, fast völlig dem Hīnayāna. Unter den Anhängen haben die Wortformenkonkordanzen eine besondere Bedeutung für die lexikalische und textuale Erschließung der Literatur an der nördlichen Seidenstraße.